IMAP in GMail

Scheinbar geht das schon länger, wird in der deutschen Version von Google Mail allerdings nicht angezeigt: GoogleMail ist IMAP fähig. In der Englischen Hilfe von GoogleMail gibt es eine Erläuterung. Im übersetzten GoogleMail ist zwar IMAP Option unter den Einstellungen verfügbar, IMAP ist aber aktiviert, wenn man den POP3 Zugang einschaltet.

Mit den Zugangsdaten

Server: imap.googlemail.com

Port: 993 (SSL aktiviert)

und dem Google Account & Kennwort konnte ich eine Verbindung herstellen.

Das geniale: Die Google Tags werden abgebildet durch IMAP Ordner: Wenn man in GMail ein Tag einer Nachricht hinzufügt, taucht es im gleichnamigen IMAP Ordner auf und umgekehrt. Das Kennzeichnen per Stern-Symbol einer Nachricht in GoogleMail wird über Markieren -> Kennzeichnung abgebildet (beim Zugriff auf das Konto via Thunderbird).

ausführlicher Artikel

heute zum ersten Mal…

Seit Montag sind wir in ein neues Gebäude umgezogen.

Eben war ich – heute zum ersten Mal – im 8. Stockwerk (das IT Büro ist im 4. Stockwerk und der Aufzug funktioniert natürlich noch nicht) um die WiMax Antenne für den Internetzugang wieder einzustöpseln. Gestern 2 Mal.. vorgestern mindestens 3 Mal …

Ich hege ja den Verdacht, dass die Jungs von der Netzwerktechnikfirma der Meinung sind, die „Ferenjie“ (Ausländer) sind zu unsportlich und sollten öfter mal ein wenig laufen, damit das Internet wieder funktioniert, von dem sie ja so abhängig sind … *g*

Langano

Am Wochenende waren wir am Lake Langano.Der sieht zwar ziemlich schmutzig aus (braun, ein bisschen wie Tee), ist aber einer der wenigen Seen Äthiopiens in denen man schwimmen kann, da die meisten anderen mit Krankheitserregern verseucht sind.

Gewohnt haben wir in einer ziemlich neuen, ziemlich teuren Lodge-Anlage mit vielen kleinen Doppel-Häuschen (wir hatten beide Hälften) .

Die Zimmer waren (wirklich) sehr sauber, auch diverse Insekten haben sich dort sehr wohl gefüllt 🙂

Die Betten für die Kinder

Wasserrutsche (sehr genial)

Abends am Strand

“Unser” Haus

Ganz schön große Heuschrecke (?)

Blick auf den Strand

Ziege trinkt Wasser

noch ein Tier

Lecker Rohfleisch

Hotel-GartenGestern und heute war ich in Adama und hatte ein Gespräch mit dem ITC-Leiter der Universität Adama. Weil ich schonmal da war, konnte ich mich natürlich auch gleich noch um die Computer im dortigen Büro unserer Firma kümmern 🙂 Leider war das nicht so einfach, da von ca. 16-20Uhr in vermutlich der gesamten Stadt (ca. 200.000 Einwohner) ein Stromausfall war. Besonders nach Sonnenuntergang war das doch ein sehr interessantes Gefühl an der (bis auf einige Hotels mit Diesel-Generator) völlig dunklen Hauptstraße entlang zu laufen.

Metzgerei

Heute wurde ich dann noch in ein ziemlich bekanntes äthiopisches Restaurant eingeladen. Wobei es sich eigentlich um eine Metzgerei handelt in der es im Grunde nur zwei Dinge gibt: Raw-Meat und gegrilltes Fleisch (Tibs) mit Injerra. Wir haben uns dann (mir zuliebe) für Tibs entschieden. Rohfleisch ist wirklich nicht mein Fall, auch wenn es hier als absolute Delikatesse gilt und nur den Reichen bzw. zu besonderen Anlässen serviert wird.

Also ich Fleisch ja möglichst so, dass man nicht mehr erkennt, dass es mal gelebt hat (z.B. in Burger-Form), aber hier geht eben nichts über Frische…

SoftModem: Aufgegeben!

Okay, das größte Problem unter Linux sind natürlich nach wie vor die Treiber.

Ich habe hier nun 1-2 Wochen lang versucht das im Toshiba Tecra Satallite Pro A120 eingebaute Software-Modem unter Ubuntu Linux zum laufen zu bekommen. Ein Erfolg wäre schon ganz gut gewesen, da wie hier einige Notebooks dieses Typs haben und mit Linux verwenden wollen.

Das Problem bei so genannten Software-Modems ist, dass eigentlich gar kein richtiges Modem eingebaut wird, sondern im Grunde nur der Anschluss für die Telefondose, weil das natürlich günstiger ist. Die eigentliche Modem-Arbeit erledigt dann z.B. der Prozessor in dem er die typischen Modem-Töne selbst generiert. Bei heutigen Prozessoren ist das auch gar kein Problem – vor allem, wenn man das Modem selten (oder nie *g*) benutzt.

Hier in Äthiopien gibt es allerdings nur Modem oder DSL Zugänge. DSL Zugänge sind extrem teuer und so bleibt bei den Außenstellen meiner Firma nur eine Analog-Modem-Leitung.

eine Auswahl an PCMCIA Modems

Da die Modem-Hersteller gewöhnlich nur Windows-Treiber beilegen, muss die ganze aufwendige Modem-Simulier-Arbeit unter Linux neu programmiert werden. Glücklicherweise haben dies schon fleißige Menschen getan und somit hätte das Modem in unseren Notebooks eigentlich funktionieren sollen.

Teilweise hat es das auch – immerhin war es relativ einfach möglich, Nummern zu wählen. Allerdings konnte das CARRIER-Signal vom Provider irgendwie nicht erkannt werden. Möglicherweise liegt das auch an der etwas schlechten Qualität der äthiopischen Telefonleitung.

In unserer Verzweiflung bin ich dann mit einem Kollegen losgezogen, eine Auswahl an richtigen Laptop-Modems für Testzwecke zu besorgen. Im Gegensatz zu den USB Stick Mustern ist dieses Foto hier „echt“.


Great Ethiopian Run

Die Äthiopier sind ja im allgemeinen ein sehr lauf begeistertes Volk. Wenn man aus irgendwelchen abstrusen Gründen hier mal sehr früh auf der Straße unterwegs ist, sieht man überall Leute trainieren, ob alleine oder in kleinen Gruppen. Als wir nach Debre Libanos gefahren sind, sind sogar Sportler am Straßenrand den Berg hochgelaufen, der selbst für den Bus nicht ganz so einfach zu bewältigen war.

Menschenmeer, relativ kurz nach dem Start

Heute war nun also der Great Ethiopian Run, welcher eigentlich schon zum äthiopischen Jahrtausendwechsel im September stattfinden sollte. Oder möglicherweise war dieser Lauf heute sowieso schon geplant und der Lauf an Silvester wurde nur ersatzlos gestrichen – so genau weiß ich das jetzt gar nicht.

Abkühlung Zwischendurch

Nach etwa dreiviertel der Strecke von 10 km gab’s dann eine Wasserfontäne über die halbe Straße zur Abkühlung – natürlich samt Teddy Afros Milleniumshit in Endlosschleife 🙂 Entsprechend schlecht hat sich das ganze dann natürlich auf die Zeit ausgewirkt.

Das ganze glich sowieso eher einem Spaziergang als einem Great-Run, was aber auch ganz gut war, da ich mich natürlich nie überwinden konnte morgens um 6 zwecks Training aufzustehen. Und getreu dem Motto „Dabei sein ist alles“ hat sowieso jeder der das Ziel irgendwann erreicht hat, eine Medaille bekommen.

Naja .. ne kleine Schafsherde eben

Natürlich ist ein Great Run (genau wie stark befahrene Landstraßen) überhaupt kein Grund dagegen, ne Viehherde über die Straße zu treiben. Leider war natürlich zur Teilnahme das offizielle gelbe T-Shirt nötig und es gab für die wohl leider keine Medaille. Schade eigentlich.

cooles Kondom

ganz kurz vorm Ziel

Verfassungsbeschwere gegen Vorratsdatenspeicherung in Deutschland

Vor einigen Tagen wurde das Gesetz über die Vorratsdatenspeicherung verabschiedet, welches nun noch vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden muss. Falls dies der Fall ist, werden ab Anfang nächsten Jahres alle Kontakte via SMS, Internet und Telefon sechs Monate lang gespeichert und verschiedenen staatlichen Organen verfügbar gemacht.

Ich freue mich weder darauf, sämtliche Privätsphäre zu verlieren, noch entsprechende Überwachungseinrichtungen in unserer Firma zu installieren, da auch wir eMail Postfächer anbieten.

Deshalb bitte ich euch, falls ihr auch dagegen sein, euch der Verfassungsbeschwerde anzuschliesen. Das ganze geht nur noch bis zum 19.11.2007 und muss via Post erfolgen. Also ist Eile angesagt! Ich bin gespannt wie lange der entsprechende Brief von Äthiopien aus braucht 🙂

zur Verfassungsbeschwerde

Stand der Dinge

interessanter Artikel auf ZEIT.de

ständig herunterfahrender Server

Wir haben hier einen Windows(R) 2003 Small Business Server, der eigentlich als Windows Updateserver dienen soll. Leider fährt dieser ständig herunter. Zuerst wurde ein Virus vermutet – aber es hat sich mal wieder gezeigt, dass es für solche Verhaltensweisen garkeines Virus bedarf: Windows Small Business Server muss als Domain Controller konfiguriert sein – sonst darf man es nicht nutzen, und das war eben nicht der Fall und wird einfach mit Zwangs-Shutdown bestraft (siehe auch im MSDN Artikel dazu).

Der Mechanismus greift übrigens erst nach 7 Tagen – scheinbar um die Möglichkeit zur Migration zu geben. Das Problem ist, dass beim Setup wohl kein Hinweis auf die Problematik erscheint und man schön im glauben ist, alles funktioniert – bis das System dann nach einer Woche anfängt automatisch herunterzufahren. <Sarkasmus> Das muss man sich ja direkt merken – einmal Server beim Kunden installieren und eine Woche später nochmal Geld verdienen – danke Microsoft! <Sarkasmus Ende>

Zeitserver braucht Zeit

Vor ein paar Tagen habe ich einen NTP-Server (Zeitserver) installiert, mit dem Zweck das die Uhren aller Rechner im Netz syncron gehen.

Leider weigerten sich sowohl Windows als auch Linux die Zeit von diesem Server zu akzeptieren mit der Meldung: „Server dropped: strata too high“. Strata bzw. Stratum gibt an, wie genau die Zeit auf dem entsprechenden Server ist. Je direkter ein Server mit einer Atomuhr verbunden ist, desto kleiner das Stratum.

Die Zeit meines Servers war demnach nicht gut genug für die PCs.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten: Normalerweise würde man warten, bis der Zeitserver sich synchronisiert hat. Aufgrund der gerade Tagsüber hier total überlasteten Internetverbindung dauert das aber unter Umständen sehr lange. Deshalb kann man auch einfach die interne Uhr des Servers als Referenz angeben. Dazu gibt man als Adresse des Servers einfach 127.127.1.0 ein – diese Pseudo-IP-Adresse steht dann für die interne Uhr. Ich hatte leider den Fehler gemacht diese Adresse immer an das hiesige Netz anzupassen 😉 Zusätzlich definiert man noch den stratum Wert für die Uhr. Ein Wert von 10 bietet sich an, da somit die Zeit von den „echten“ Zeitservern immernoch besser bewertet wird, falls die Syncronisation klappt. Folgende Zeilen sind also in /etc/ntp.conf nötig:


server 127.127.1.0
fudge 127.127.1.0 stratum 10

Leider dauert es selbst damit auch noch ein paar Minuten bis der Zeitserver wirklich verfügbar ist – sprich bei Eingabe von „ntptrace“ Stratum-Werte kleiner als 16 auftauchen.