Kategorie-Archiv: Free as in Freedom

Biometrie Pilotprojekt am Frankfurter Flughafen

Ich habe letztens am Flughafen bei der Passkontrolle ganz schön gestaunt. Direkt neben dem Häuschen des Grenzkontrolleurs bei dem man seinen Pass vorzeigen muss steht eine Anlage mit einem RFID-Reisepass Lesegerät.

Mein Pass wurde allerdins abgewiesen: Zuerst muss man sich registrieren, dann kann man dieses Grenzkontrolle nutzen.

Eine Broschüre „Automatisierte Grenzkontrolle“ mit einem recht grimmig drein schauenden Innenminister auf der Rückseite lag auch aus.

Mehr Infos  gibts auf der Fraport Website.

Siehe dazu auch mein älteres Posting Biometrie statt Biometrie.

Der Passscanner

Der Ausgang

Denkanstoß:

Es ist bekannt dass viele Menschen aus Entwicklungsländern nicht so einfach nach Europa können, da kein Visum erteilt wird. Falls ich meine Iris im Pass registrieren lassen würde: Kann es sein, dass ich demnächst Entführt werde samt Passklau und ekliger Augenextraktion mit dem Ziel durch die automatische Kontrolle zuschlüpfen?

Das macht mir Angst. Bei neuren Pässen werden ja bereits Fingerabdrücke erfasst – gut, dass dieses Merkmal nicht zu vollautomatischen Grenzkontrolle verwendet wird.

Die Irisscanner

Inkscape öffnet CorelDraw Dateien

Ich war gerade etwas verwundert. Beim Suchen von etwas älteren Dateien hat Inkscape auch .cdr Dateien (Corel Draw Format) aufgelistet. Diese lassen sich Problemlos öffnen. Das dies jetzt funktioniert war mir neu.

Der Inkscape Vektor Illustrator ist Open Source Software und hat bei mir Corel Draw, z.B. für das Design von Werbeanzeigen, Logos und Websites, mittlerweile vollständig verdrängt.

aus Istanbul / Transit: Ubuntu in Flaschen

Was man nicht alles findet. Im Duty Free Bereich in Instanbul gib es Ubuntu – den African Spirit – in Flaschen. Hat das schon jemand in Deutschland gesehen? (wird laut Etikett über eine deutschen Firma importiert)

Wild Africa - Ubuntu in Flaschen

Software Patente

Erst wenn die letzte Softwareschmiede verklagt,
der letzte Entwickler abgemahnt,
das letzte Open-Source Projekt eingestellt worden ist,
werden die Menschen feststellen,
dass Patentanwälte nicht programmieren können.

(danke an Tobi für den Hinweis auf dieses Zitat)

GPS-Daten-Erhebungsbemühungen

Nur ein Foto, welches ich gerade im Archiv gefunden habe.

Erklärung: Es handelt sich dabei um drei I-Blue 747 GPS Logger von Transystem welche in Äthiopien für OpenStreetMap im Einsatz waren/sind.

GPS Logger

Zu Abschätzung der Größe:  Das sind Mini-USB Buchsen.

OpenMoko Neo Freerunner (gta02) – Das Beta-Handy.

Freerunner mit TangoGPS und OpenStreetMap Karte von Mainz Wie berichtet bin ich stolzer Besitzer eines OpenMoko Neo Freerunner. Hier ein erster Erfahrungsbericht.

Gehäuse

Das Neo liegt echt gut in der Hand und macht einen sehr edlen Eindruck. Okay, es könnte etwas dünner und leichter sein – aber das Siemens C60 welches ich übergangsweise benutzt habe, ist da irgendwie klobiger. Um es zu öffnen, muss man allerdings schon etwas Kraft aufwenden und stabile Fingernägel besitzen-

Software

Schon bei der Bestellung wird man darauf hingewiesen, dass OpenMoko noch in der Entwicklung ist. Bei einem Telefon mit einem Distributor sagte mir dieser auch, dass er selbst keines benutzt. Warum? Weil er doch keinem Entwickler eines wegnehmen will.

Momentan existieren, wie sich das für eine offene Platform gehört, schon einige Distributionen für das Neo. Es gibt zwei offizielle – d.h. von Openmoko Inc. unterstützte – Softwareversionen: Om 2007.2 und 2008.8. Die ältere Version ist auf GTK aufbauend und wurde vorinstalliert geliefert. Es gibt nur relativ rudimentäre Funktionen, aber man kann damit telefonieren.

Selbstverständlich habe ich nach kürzester Zeit die neue Version installiert, welche graphisch etwas spannender ist und auch die Möglichkeit bietet direkt über das Telefon zusätzliche Programme zu installieren. Leider musste ich feststellen, dass das Telefonieren damit nicht so ganz klappt.

Also habe ich relativ schnell diese wieder gegen die alte Firmware ausgetauscht und mir diese etwas näher angeschaut. Über SSH kann man auf das Smartphone zugreifen und über den Paketmanager „opkg“ sehr einfach Zusatzsoftware installieren.

GPS

Sehr interessiert war ich an den GPS Funktionen. Es gibt ein Programm zum Testen der GPS Funktionen („AGPSGUI“) welche zeigt, dass das GPS Modul gut funktioniert. Nach ca. 5 Minuten wird die Position erstmals korrekt bestimmt. Das ist okay. Die meisten GPS Geräte speichern allerdings die zuletzt verfügbaren Daten und können dan, wenn sie nicht allzuweit von der letzten Position reaktiviert werden, die Position wieder sehr schnell bestimmen. Das OpenMoko scheint diese Daten allerdings noch nicht zu speichern. Sehr nett ist allerdings das Programm TangoGPS mit dem man OpenStreetMap PNG-Karten komfortabel herunterladen und anzeigen kann. Außerdem kann man damit GPS Tracks aufzeichnen.

Kontaktsynchronisation

Kontakt und Kalenderdaten werden in einer Evolution Datenbank abgelegt. Es ist relativ einfach möglich, diese Datenbank auf den Desktop Computer zu kopieren und mit Evolution zu öffnen. Allerdings muss man vorher diverse Evolution Datenbankserver beenden. Das gleiche Problem stellt sich beim zurückkopieren auf das Telefon.

Angekommen.

Es ist da.

Ich zitiere einmal aus dem Handbuch:

Aber was macht dieses Gerät nun so anders? Sean Moss-Pultz, der technische Leiter des Freerunner-Projektes, formulierte es bei der Vorstellung der technischen Möglichkeiten des Freerunner mit den Worten: „Oh and well, one more feature. An adaptation of my favorite command in all of computing # apt-get install“

Und hier zeigt sich der große Unterschied: Wenn Sie bei der letzten Zeile ein breites Grinsen auf den Lippen hatten, dann freuen Sie sich weiter ! Es ist soweit ! Sollten Sie aber nur fragend Ihre Augenbraue Richtung Himmel gereckt haben, dann kommt viel Arbeit auf Sie zu !

Die vorinstallierte Firmware kann: „Contacts“ „Dialer“ „Messages“ „Take Screenshot“ und „Terminal“.

Politische Aussagen in Open Source Software

Cinellera Einstein und George W. Bush

Endlich habe ich einen Weg gefunden Cinelerra unter Ubuntu zu installieren. Cinelerra ist eine relativ leistungsfähige Software für Video-Bearbeitung wie z.B. Adobe Premiere.

Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig aber irgendwie doch recht intuitiv.

Beim durchschauen der verfügbaren Videoeffekte ist mir dann etwas aufgefallen: Man beachte die Symbole für die „Sharp“ und „Unsharpen“ Filter.

Datenschutz ist Glückssache.

In Brandenburg waren die Meldedaten von über 140.000 Einwohnen über einen Monat lang im Internet zugreifbar, weil die Verwaltung das Standardpasswort für die eingesetzte Software nicht geändert hatte: Heise Meldung darüber.

Kein Kommentar.

Big Buck Bunny Release

Der Blender-Kurzfilm Big Buck Bunny soll heute im Internet offiziell veröffentlicht werden. Da aber schon vor ein paar Wochen die DVDs verschickt wurden gibt es schon jetzt ein paar inoffizielle Downloads. Diese Downloads sind aber natürlich nicht illegal, da der Film unter einer freien Lizenz steht.

Momentan sieht man auf der Website den Hinweis „EEK! Something’s Happening“.

UPDATE:

Der Film ist jetzt von der Website verfügbar. Der folgende Torrent wird ein paar Stunden lang auch von unserem Server geseedet. http://blender.waag.org/big_buck_bunny_1080p_surround.avi.torrent

UPDATE2:

Ich habe das seeden mal gestoppt, nachdem ca. 20-30 GB hochgeladen wurden 😉 Leider scheint der torrnet kaputt zu sein – es fehlen am Ende ca. 200 MB. Man kann ihn aber hoffentlich vom HTTP-Download-Server komplettieren (mit Downloadmanager Download fortsetzen, z.B. wget -c)