SoftModem: Aufgegeben!

Okay, das größte Problem unter Linux sind natürlich nach wie vor die Treiber.

Ich habe hier nun 1-2 Wochen lang versucht das im Toshiba Tecra Satallite Pro A120 eingebaute Software-Modem unter Ubuntu Linux zum laufen zu bekommen. Ein Erfolg wäre schon ganz gut gewesen, da wie hier einige Notebooks dieses Typs haben und mit Linux verwenden wollen.

Das Problem bei so genannten Software-Modems ist, dass eigentlich gar kein richtiges Modem eingebaut wird, sondern im Grunde nur der Anschluss für die Telefondose, weil das natürlich günstiger ist. Die eigentliche Modem-Arbeit erledigt dann z.B. der Prozessor in dem er die typischen Modem-Töne selbst generiert. Bei heutigen Prozessoren ist das auch gar kein Problem – vor allem, wenn man das Modem selten (oder nie *g*) benutzt.

Hier in Äthiopien gibt es allerdings nur Modem oder DSL Zugänge. DSL Zugänge sind extrem teuer und so bleibt bei den Außenstellen meiner Firma nur eine Analog-Modem-Leitung.

eine Auswahl an PCMCIA Modems

Da die Modem-Hersteller gewöhnlich nur Windows-Treiber beilegen, muss die ganze aufwendige Modem-Simulier-Arbeit unter Linux neu programmiert werden. Glücklicherweise haben dies schon fleißige Menschen getan und somit hätte das Modem in unseren Notebooks eigentlich funktionieren sollen.

Teilweise hat es das auch – immerhin war es relativ einfach möglich, Nummern zu wählen. Allerdings konnte das CARRIER-Signal vom Provider irgendwie nicht erkannt werden. Möglicherweise liegt das auch an der etwas schlechten Qualität der äthiopischen Telefonleitung.

In unserer Verzweiflung bin ich dann mit einem Kollegen losgezogen, eine Auswahl an richtigen Laptop-Modems für Testzwecke zu besorgen. Im Gegensatz zu den USB Stick Mustern ist dieses Foto hier „echt“.


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