die blauweißen Minibusse

Minibusse

Ich bin heute das erste mal alleine mit einem der vieeelen kleinen Minibusse zum Büro gefahren. Es gibt etwa 10 Sitzplätze, was natürlich keinerlei Begrenzung der Anzahl der Leute die mitfahren können darstellt.

An bzw. in der Schiebetüre steht derjenige welcher für das kassieren (ca. 4km kosten 0,65 Birr – also etwa 0,06 €) zuständig ist. Außerdem streckt er während der fahrt den Kopf aus dem Fenster, um denen am Straßenrand wartenden zuzurufen, wohin die Fahrt geht. Ich versteh da zwar nix, bin aber offensichtlich heute angekommen 🙂Minibus Sammelstelle in der Nähe vom Flughafen

Wem die Busse zu abenteuerlich sind, der kann auf „normale“ Taxis umsteigen. Die sind auch blau-weiß aber eben PKWs. Dort kann man dann wie gewohnt sein Fahrtziel angeben und zahlt schätzungsweise 10 Birr für die oben genannte Strecke. Unser Fahrer gestern Abend hat immer sehr verstehend mit dem Kopf genickt, als es darum ging ihm zu erklären, wo er einen Zwischenhalt machen soll – ist aber natürlich dann trotzdem vorbei gefahren.

Software Updates aus Äthiopien

Gut ist, dass bei Ubuntu immer so schön wirklich alle unterstützen Software-Komponenten ständig akualisiert werden können. Blöd ist nur, wenn man keine so schnelle Internet Verbindung hat. Hier ist – soweit ich das erfahren habe – das gesamte Land über eine 40 MBit Satellitenverbindung angebunden. In der Mittagspause und Nachts ist der Zugang etwas schneller …Update-Download

Just Chaos

So .. ich bin nun in Addis gelandet. Der Flug war gut, konnte sogar ein wenig dösen und bin immerhin in der Lage zu bloggen 😉 Nachdem ich mein Gepäck bei dem Kollegen bei dem ich vorerst wohnen werde abgestellt hatte, ging’s ins Büro. Dort war es erstmal genauso chaotisch wie auf den Straßen: Das Büro wurde gerade um geräumt (vielleicht um für Neuankömmlinge Platz zu schaffen?) – also erstmal alles verkabeln, Schreibtisch freiräumen … Hatte ein bisschen was vom LAN-Party Feeling. Mittlerweile beruhigt es sich alles etwas.

Kalender und Uhrzeit sind hier in Addis wohl realtiv westlich orientiert bzw. wird gemischt verwendet – bin mal gespannt wie sich das bemerkbar macht.

Stammbaum

Seit meiner Abfotografieraktion ist in unsrem Stammbaum auf verwandt.de nun z.B. auch meine Großmutter meiner Urgroßmutter meines Urgroßvaters eingetragen. Ich hätte nicht gedacht, dass das irgendwann solche Ausmaße annimmt. 10 Leute arbeiten daran mit – dieser verteilte Ansatz hat eben wirklich seine Vorteile. Dummerweise kann ich jetzt bei keinem Freemail-Dienst mehr als Geheimfrage „Wie lautet der Geburtsname meiner Mutter?“ wählen 🙂

ein bisschen Ahnenforschung

Ich habe heute beim Bruder meiner Großmutter zwecks digitaler Erfassung den von ihm erstellten Stammbaum abfotografiert – damit man auch etwas lesen kann, habe ich natürlich die einzelnen Bereiche einzeln fotografiert. Hier die Übersichtskarte:

Übersichtskarte

Achtung bei Client-Zertifikaten!

Durch eine Heise-Meldung bin ich an ein Thema erinnert worden, welches mich vor einiger Zeit schonmal kurz beschäftigt hat – und das ich leider aus lauter gutem Glauben beiseite geschoben habe.

Aber von vorne: SSL dürfte den meisten ein Begriff sein – neben der verschlüsselten Übertragung der Informationen zwischen Browser und Server geht es ja auch darum, per Server-Zertifikat sicher zu stellen, dass der, dem man dort seine Kontonummer und PIN sendet, auch wirklich seine Bank ist und nicht irgendein Betrüger. Analog dazu gibt es die – vielen wohl bisher eher unbekannte Möglichkeit – im Browser (dem Client) ein so genanntes Client-Zertifikat zu installieren. So ein Client-Zertifikat ist vergleichbar mit einer Art digitalem Personalausweis.

Kleiner Open-ID-Exkurs

Nun geht es also nicht mehr darum, dass wir als Benutzer sicher sein wollen, dass wir wirklich mit unserer Bank reden, sondern darum, dass unsere Bank weiß, dass wir der oder diejenige sind, für den wir uns ausgeben.

Diese Authentifizierung geschieht aber statt über ein Client-Zertifikat heute üblicherweise per Benutzername und Kennwort. Wenn man viel im Internet unterwegs ist, nerven einen aber die vielen Benutzernamen und Kennwörter, genau wie mich. Es gibt zwar einige Bestrebungen dem Kennwort-Fluch Herr zu werden, doch leider hat sich noch keine davon wirklich durchsetzen können. Zwar kann man sich über viele Firmen bei deren Diensten – oder Diensten von Kooperationspartnern – mit einem einzigen Kennwort anmelden (z.B. Google Mail, Google Kalender, Google Blogs bzw. Blogger usw.), aber leider macht man sich dadurch aber eben immer mehr von wenigen Firmen abhängig und hat sich den Traum von einem Kennwort für alles noch nicht erfüllt. Ein meiner Meinung nach besserer Ansatz ist der von OpenID und ähnlichen Verfahren: Man kann sich die „Firma“ (den Identityprovider) bei der man sich seinen Benutzernamen und Kennwort registriert frei aussuchen. Man kann sogar selbst ein solcher Identityprovider sein, falls man z.B. eine Domain besitzt. Fortan hat man z.B. einen Benutzernamen der Form xena_goettin_des_feuers@example.org und kann sich damit in verschiedenen Foren, eMail-Dienstern usw. anmelden – vorrausgesetzt, OpenID wird unterstützt. Das Kennwort wird dann nur noch gegenüber dem Identityprovider eingegeben um den Account freizuschalten – und der Identityprovider signalisiert im Hintergrund dem eigentlich Dienst (z.B. Forum), dass man der ist, für den man sich ausgibt.

Noch bequemer mit dem Client-Zertifikat

Ein Identityprovider ist nun certifi.ca . Dort ist die Besonderheit, dass man bei der Anmeldung kein Kennwort vergeben muss, sondern sich allein über das Client-Zertifikat identifiziert. Ein solches kann man z.B. bei CACert oder auch bei Thawte kostenlos bekommen und in seinen Browser installieren. Solange man sich dieses Zertifikat nicht von seinem Rechner klauen lässt, weiß z.B. der der certifi.ca-Server sicher, dass wir der sind für den wir uns bei der Erstanmeldung ausgegeben haben und kann uns indirekt Zugriff z.B. auf unser Lieblingsforum oder den Webmaildienst gewähren.

Da diese Idee einfach spitze ist, habe ich mir natürlich direkt ein solches Zertifikat zugelegt und mich bei certifi.ca registriert. Um das Zertifikat von Thawte zu erhalten musste ich meine eMail-Adresse angeben (das macht auch Sinn, da man diese Zertifikate auch dazu nutzen kann seine eMails zu verschlüsseln und digital zu signieren). Das Problem ist nun, dass der Browser standardmäßig jedem das Client-Zertifikat sendet, der es haben will. Ausprobieren kann man das beim Apache Certifikat Export – dort wird ersichtlich, dass der entsprechende Server nun mein Zertifikat sehen kann in dem auch – in meinem Fall – meine eMail-Adresse hinterlegt ist. Die einzige Warnung die evtl. kommt ist die, dass eine sichere Verbindung aufgebaut wird – nur dürften die viele (so auch ich) deaktiviert haben.

Das jede Seite die man anschaut, direkt die eMail-Adresse kennt, ist natürlich alles andere als wünschenswert! Selbst wenn man nicht so leichtsinnig wie ich ist und ein solches Zertifikat welches die eMail-Adresse enthält, installiert, kann unter umständen immernoch ein Server versuchen einem ein solches an zudrehen um einen zumindest immer wieder zu erkennen (das geht aber allerdings genauso gut mit Cookies und ähnlichen Methoden)

Die Lösung

Eine Möglichkeit ist es natürlich, die Warnung beim Besuch von SSL-Seiten zu aktivieren und lieber zweimal vor dem Betreten einer solchen zu überlegen – das ist aber auf Dauer lästig. Am wünschenswertesten wäre es, einstellen zu können, wem der Browser (Firefox) meinen „Ausweis“ zeigen soll. Zum Glück kann man Firefox auch dazu bringen, jedes mal, wenn eine Seite ein Zertifikat sehen will, nach einer Bestätigung zu fragen. Dazu aktiviert man unter Bearbeiten -> Einstellungen -> Erweitert -> Verschlüsslung -> Wenn eine Website ein Sicherheitszertifikat verlangt: Jedes Mal fragen. Client-Zertifikat nur nach Bestätigung senden.

Fritz!Fax Workaround – letzte Faxnummer nicht merken

Der Fax-Druckertreiber von AVM (Fritz!Fax) ist eigentlich eine sehr nützliche Sache. Eines hat mich aber gestört: Nach dem Drucken wird die Faxnummer abgefragt, wohin das Fax gehen soll. Das entsprechende Feld ist mit der zuletzt verwendeten Nummer vorbelegt – was bei ein wenig Unachtsamkeit schonmal dazu führen kann, dass ein Fax eben an diesen letzten Empfänger verschickt wird, wenn man zu schnell OK drückt.

Laut dem im Übrigen ziemlich guten Support von AVM gibt es keine Möglichkeit dieses verhalten zu deaktivieren. Man hat das zwar als Verbesserungsvorschlag weitergeleitet, da die letzte Version der Fritz! Software leider vom 2.11.2005 ist habe ich allerdings wenig hoffnung, dass die Verbesserung schnell umgesetzt wird.

Workaround

Ich habe festgestellt, dass die Fax-Software die zuletzt verwendete Nummer in der Registry unter HKEY_CURRENT_USER\Software\AVM\FRITZ! 2.0\Fax im String Rufnummer speichert. Leider scheint man über die Registry-Berechtigungen nur den vollständigen Schlüssel „Fax“ sperren zu können, was dazu führt, dass man garnichts merh verschicken kann.

Mir ist aber aufgefallen, dass der Fritz!Fax Druckertreiber offensichtlich FriSnd32.exe im FRITZ!-Programme Ordner (hier C:\Programme\FRITZ!) zum Versand aufruft, welche dann den Dialog zur Rufnummerabfrage einblendet. In diesen Prozess galt es sich „einzuklinken“. Also habe ich FriSnd32.exe in FriSnd32_real.exe umbenannt.

Also habe ich einen AutoIt Script „FriSnd32.au3“ erstellt, welcher nichts anderes macht als den eben gefundenen Schlüssel zu leeren und das originale FriSnd32_real.exe mit denen an den Script übergebenen Parametern aufruft.

Dieser Script kann dann mit dem AutoIt „Compiler“ in FriSnd32.exe umgewandelt und in das Fritz! Verzeichnis kopiert werden. Von nun an ist das Fax-Nummer-Feld leer.

Das Script:

$param = ""for $i = 1 to $CmdLine[0] Step 1

$param = $param & " """ & $CmdLine[$i] & """"

Next

RegWrite("HKEY_CURRENT_USER\\SOFTWARE\\AVM\\FRITZ! 2.0\\Fax","Rufnummer","REG_SZ","")

Run("FriSnd32_real.exe" & $param)

FriSnd32-Wrapper

Jemand Interesse an USB-Stick-Dummies?

Habe heute ein Paket erhalten wegen einer Musteranforderung von USB Sticks mit Werbeaufdruck – also irgendwie hatte ich nicht mit dieser Menge gerechnet. Vorallem von jeder Sorte 5 Stück …

USB-Stick Mustersammlung

OpenMoko Präsentation vom LinuxTag 2007

OpenMoko ist ein Projekt, ein Mobiltelefon möglichst vollständig mit offener und freier Software aufzubauen.

Hier eine interessante Präsentation vom LinuxTag 2007:

http://www.vanille-media.de/misc/openmoko-lt2007.pdf