Kategorie-Archiv: Linux

Dogtail

Dogtail ist ähnlich zu AutoIt ein Framework um GUI-Basierte Programme fernzusteuern, z.B. für Tests.

Der Slogan des Programs ist cool: „taking your application for a walk“

http://people.redhat.com/zcerza/dogtail/

Ähnliche Tools: http://en.wikipedia.org/wiki/Category:GUI_automation

Aufwachen!

Wecker Nr. 1 – Der Chumby

Der Chumby. Diesen Wecker habe ich endlich eben wieder gefunden. Er ist mehr Multimediagerät als Wecker – damit man via WLAN direkt im Bett EMails checken kann, die neuesten YouTube Videos sehen kann usw.

Aber eigentlich bin ich ganz froh, wengistens im Bett ruhe vorm Internet zu haben! Trotzdem ist das ein höchst interessantes Gerät, da Hardware und Software offen konzipiert sind und man das Gerät hoffentlich für mancherlei nützliche Dinge benutzen oder umbauen kann.

Wecker Nr. 2 – Der aXbo

Eigentlich war ich auf der Suche nach Wecker Nr. 1 und bin dann dank Google-Werbung aber auf diesen Wecker hier gestoßen. Der aXbo soll die Schlafphasen analysieren und einen genau dann Wecken, wenn man am besten dafür geeignet ist aus dem Schlaf gerissen zu werden oder genau gesagt, eben nicht aus dem Schlaf gerissen wird sondern sowieso gerade nicht so fest schläft. Genial! Muss ich haben! Kostet nur leider 200€, aber vielleicht lohnt sich die Anschaffung? Schick ist er auch.

Update: Ich konnte nicht anders, ich musste den aXbo bestellen. Mal sehen ob ich vom 14-Tage Rückgaberecht Gebrauch mache oder er hält, was er verspricht.

SoftModem: Aufgegeben!

Okay, das größte Problem unter Linux sind natürlich nach wie vor die Treiber.

Ich habe hier nun 1-2 Wochen lang versucht das im Toshiba Tecra Satallite Pro A120 eingebaute Software-Modem unter Ubuntu Linux zum laufen zu bekommen. Ein Erfolg wäre schon ganz gut gewesen, da wie hier einige Notebooks dieses Typs haben und mit Linux verwenden wollen.

Das Problem bei so genannten Software-Modems ist, dass eigentlich gar kein richtiges Modem eingebaut wird, sondern im Grunde nur der Anschluss für die Telefondose, weil das natürlich günstiger ist. Die eigentliche Modem-Arbeit erledigt dann z.B. der Prozessor in dem er die typischen Modem-Töne selbst generiert. Bei heutigen Prozessoren ist das auch gar kein Problem – vor allem, wenn man das Modem selten (oder nie *g*) benutzt.

Hier in Äthiopien gibt es allerdings nur Modem oder DSL Zugänge. DSL Zugänge sind extrem teuer und so bleibt bei den Außenstellen meiner Firma nur eine Analog-Modem-Leitung.

eine Auswahl an PCMCIA Modems

Da die Modem-Hersteller gewöhnlich nur Windows-Treiber beilegen, muss die ganze aufwendige Modem-Simulier-Arbeit unter Linux neu programmiert werden. Glücklicherweise haben dies schon fleißige Menschen getan und somit hätte das Modem in unseren Notebooks eigentlich funktionieren sollen.

Teilweise hat es das auch – immerhin war es relativ einfach möglich, Nummern zu wählen. Allerdings konnte das CARRIER-Signal vom Provider irgendwie nicht erkannt werden. Möglicherweise liegt das auch an der etwas schlechten Qualität der äthiopischen Telefonleitung.

In unserer Verzweiflung bin ich dann mit einem Kollegen losgezogen, eine Auswahl an richtigen Laptop-Modems für Testzwecke zu besorgen. Im Gegensatz zu den USB Stick Mustern ist dieses Foto hier „echt“.


Zeitserver braucht Zeit

Vor ein paar Tagen habe ich einen NTP-Server (Zeitserver) installiert, mit dem Zweck das die Uhren aller Rechner im Netz syncron gehen.

Leider weigerten sich sowohl Windows als auch Linux die Zeit von diesem Server zu akzeptieren mit der Meldung: „Server dropped: strata too high“. Strata bzw. Stratum gibt an, wie genau die Zeit auf dem entsprechenden Server ist. Je direkter ein Server mit einer Atomuhr verbunden ist, desto kleiner das Stratum.

Die Zeit meines Servers war demnach nicht gut genug für die PCs.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten: Normalerweise würde man warten, bis der Zeitserver sich synchronisiert hat. Aufgrund der gerade Tagsüber hier total überlasteten Internetverbindung dauert das aber unter Umständen sehr lange. Deshalb kann man auch einfach die interne Uhr des Servers als Referenz angeben. Dazu gibt man als Adresse des Servers einfach 127.127.1.0 ein – diese Pseudo-IP-Adresse steht dann für die interne Uhr. Ich hatte leider den Fehler gemacht diese Adresse immer an das hiesige Netz anzupassen 😉 Zusätzlich definiert man noch den stratum Wert für die Uhr. Ein Wert von 10 bietet sich an, da somit die Zeit von den „echten“ Zeitservern immernoch besser bewertet wird, falls die Syncronisation klappt. Folgende Zeilen sind also in /etc/ntp.conf nötig:


server 127.127.1.0
fudge 127.127.1.0 stratum 10

Leider dauert es selbst damit auch noch ein paar Minuten bis der Zeitserver wirklich verfügbar ist – sprich bei Eingabe von „ntptrace“ Stratum-Werte kleiner als 16 auftauchen.

Grep: Fundstellen hervorheben

Gerade habe ich mich gefragt, ob grep (ein Programm zum Suchen von bestimmten Texten in Dateien) eigentlich die Fundstellen in der Ausgabe hervorheben kann. Es kann, wenn man folgenden Befehl eingibt:

export GREP_OPTIONS='--color=auto'

Auf How to colorize Unix stuff steht mehr…

Touchpad ausschalten

So .. wenigstens ein Linux-Erfolgserlebnis heute nachdem ich vergeblich den halben Tag versucht habe auf einem Toshiba Tecra A9 den Sound zum quäken zu bringen 🙁

Update zum Toshiba: Sound funktioniert! Nachdem ich die Installation auf ein baugleiches Modell kopiert habe gabs ein unglaublich lautes Pieeeeeeep beim Starten, was daran lag das ich zu Testzwecken die Mikrofonlautstärke bis an den Anschlag gedreht habe und es eine Rückkopplung gab. Das ganze scheint also ein Hardwareproblem gewesen zu sein..

Viele Leute – einschließlich mir – nervt es, beim Tippen am Laptop ständig mit den Handballen auf’s Touchpad zu kommen und alles durcheinander zu bringen.

Mit der Einstellung“SHMConfig“ „on“ in xorg.conf ist es per Befehl synclient TouchpadOff=1 möglich das Touchpad abzuschalten. Und das werde ich wohl künftig dauerhaft tun, da ich eh nur den Trackpoint nutze. Bei anderen Notebooks (obiges Toshiba Tecra A9) schaltet die Funktion dummerweise auch die Tasten für den Touchpoint ab – aber das scheint unter Windows auch nicht besser zu sein.

Für alle die keinen Trackpoint haben aber des öfteren eine externe Maus anschließen und zumindest dann gescheit arbeiten können wollen gibt es im Nixternal Blog eine tolle Lösung: Beim Anstöpseln der USB wird das Touchpad deaktiviert, beim Abstöpseln wieder aktiviert. Beim Übernehmen auf die korrekten Anführungszeichen achten!

Performance von LVM Snapshots

LVM Snapshots sind eine Möglichkeit ein Dateisystem zu einem bestimmten Zeitpunkt „kostengünstig“ einzufrieren. Das bedeutet, dass der Snapshot an sich ersteinmal garkeinen Platz verbraucht (ganz im Gegenteil zur der Vorgehensweise einfach alle Dateien einmal zu kopieren) – allerdings der vom Snapshot beanspruchte Platz zunimmt, je mehr man an den ursprünglichen Daten ändert. Beim anlegen des Snapshots muss man somit eine Grenze an geben – z.B. 1 GB. Werden mehr Daten als diese Grenze verändert, ist das Abbild unbrauchbar.

Nützlich kann das ganze dafür sein, Benutzern zu ermöglichen alte Dateien aus diesen Abbildern wieder herzustellen, falls Sie diese versehentlich überschrieben hatten.

Das ganze hatte ich so eingerichtet und während dem testen sind so einige Test-Snapshots entstanden. Beim Kopieren des Ubuntu-DVD-Images ist dann aber leider aufgefallen, dass dies ca. 5 Minuten auf einem ansonsten eigentlich relativ hochperformanten System dauert.

Also habe ich mal eine Testreihe gestartet. Die Idee ist, in einem Dateisystem jeweils eine 100MB große Testdatei zu erzeugen und die Zeit zu messen die dies benötigt – in Abhängigkeit der jeweils existierenden Snapshot-Versionen von diesem Dateisystem. Es ist zu beachten, dass man das Dateisystem nach dem Schreiben der Datei schließen (unmounten) sollte, um die Daten wirklich aus dem Speicher auf die Festplatte zu schreiben.

Testablauf:

  1. Erzeugen eines Test-Volumes: lvcreate –name perftest -L10G /dev/smet01
  2. Dateisystem: mkfs.ext3 /dev/smet01/perftest
  3. Mountpoint erstellen: mkdir /tmp/perftest
  4. Gemessen wird mit: time (mount /dev/$HOSTNAME/perftest; dd if=/dev/zero of=/tmp/perftest/100M bs=1M count=250;umount /tmp/perftest)
  5. Snapshot erzeugen mit lvcreate –snapshot –name snap-perftest-1 -L1G /dev/smet01/perftest
  6. neu messen, ggf 4. und 5. sinngemäß wiederholen

Ergebnisse:100 MB Datei erzeugen

  • kein Snapshot: Dauer 0m0.425s
  • 1 Snapshot: Dauer 0m4.483s
  • 2 Snapshot: real 0m13.129s
  • 3 Snapshot: real 0m13.909s
  • 4 Snapshot: real 0m19.292s

Die Performanceeinbußen haben vermutlich die Ursache, dass alle für Snapshots die alten Daten gespeichert werden müssen. Man sollte das also im Hinterkopf behalten, wenn man diese verwendet. Falls sich von relativ großen Datenmengen üblicherweise nur wenige Ändern, sollte das aber nicht ins Gewicht fallen.

Die genaue Funktionsweise von Snapshots und ein Indiz für die Performanceverschlechterung ist hier erklärt: Anatomy of LVM

Kennt jemand Performancetests für die Windows 2003 Schattenkopien?

Anmerkung: Es ist evtl. möglich das die obigen Testergebnisse durch Speicher-Caches doch irgendwie verfälscht wurden.

Eingabemethoden für speziellere Sprachen

SCIM ist schon was tolles. Es handelt sich dabei um ein System bzw. die Vereinigung von Systemen zur Eingabe von Schriftzeichen die man so nicht auf seiner Tastatur hat. Aktivieren kann man es in GNOME-Anwendungen (wie in diesem Fall Abiword) über Rechtsklick -> Eingabemethoden.

SCIM aktivieren über Rechtsklick…

Besonders bei für uns exotischen Sprachen wie Japanisch oder hier im speziellen Amharisch ist das hilfreich. In den meisten fällen funktioniert das ganze dann so, dass man auf der Tastatur die Umschreibung der Laute (z.B. „koka kola“®) eingibt und gleichzeitig auf dem Bildschirm die richtigen Zeichen erscheinen (in diesem Fall: „ኮካኮላ“ – falls jetzt nur Kästchen oder ähnliches Anzeigt werden, fehlt eurem System leider der entsprechende Unicode Zeichensatz)

Amharische Eingabe

Ein nettes Extra für Mathematiker (und natürlich auch Physiker usw.) ist, dass es auch ein Eingabemodul für LaTeX-Sonderzeichen gibt. So kann man z.B. in jedem Programm welches SCIM unterstützt Dinge wie \omega oder\pi tippen um das entsprechende Zeichen ohne lange Umwege über die Zeichentabelle zu erhalten: LaTeX Eingabe

Samba Server von Windows aus Verwalten

Man kann einen Samba Server auch mit Windows Tools verwalten. Dazu benutzt man UsrMgr.exe – welche für Windows NT4 Server gedacht ist (den Samba ja teilweise simuliert). Man muss nur darauf achten, dass die entsprechenden add user/group scripte sowie add user to group, del user from group usw. in der smb.conf richtig eingestellt sind. Da Unix nur Kleinbuchstaben in den Benutzernamen zulässt, sollte man beim Verwenden von UsrMgr auch nur Kleinbuchstaben im Benutzernamen verwenden, sonst gibt’s natürlich Probleme. Beim späteren Anmelden an der Domäne von Windows-Rechnern aus, kann der Benutzername aber beliebig geschrieben werden.

Samba: Kommentare

Wusstet ihr, dass man in der smb.conf Kommentare nicht innerhalb einer Zeile beginnen darf.

Ich hatte da sowas wie:

logon path = \\%L\profiles\%U # for win xp machine

stehen.

Das # war als Beginn eines Kommentars gedacht, dummerweise ist es nur ein Kommentar, wenn das # Zeichen direkt am Anfang steht. (ruhig mal testparm eingeben um das zu prüfen) Folglich wurde der Pfad falsch interpretiert und die Profile konnten nicht geladen werden. Tja. Die Erkenntnis hat etwa ’n ganzen Tag gebraucht. Aber hab beim herumprobieren eigentlich fast aller Alternativen wieder was gelernt. Hoffe ich. *seufz*